Montag, 7. Januar 2008

Vom Kraut dem sauren

Ich habe jemandem (ohhh wenn ich nur noch wüste wem Rätsel, Rätsel) Versepoche eine eine Fotodoku von meiner Sauerkraut Herstellung zu machen. So jetzt geht es los

Zu Sauerkraut Herstellung braucht man natürlich ordentlichen Weißkohl (Spitzkohl geht auch und ist ebenfalls lecker), einen großen Steintopf, wenn möglich einen Krauthobel, einen Stampfer (nicht unbedingt) viel Muskelkraft und Zeit. Ein großer Stein (als Gewicht) und ein Teller sind auch nicht zu verachten.

Weiterhin kommen auf 1kg Kohl 10g Salz. Bitte nicht mehr nehmen sonst schmeckt das ganze nicht. Geschälte Mören, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter und Äpfel sind als Würzung sehr wilkommen.



Zu erst werden vom Kohl ein Paar äußere Blätter abgemacht. die kommen als erstes in den Steintopf. Bitte noch Blätter zum späteren abdecken übrig lassen. Dann wird der Kohl in eine große Schüssel gehobelt. Das kann auf so einem alten Hobel wie ihn habe ganz schön schwierig gehen, aber das Ergebnis ist einfach gut. Wenn die Schüssel voll ist gebe ich das nötige Salz dazu. Nun wird der Kohl mit den Händen (natürlich vorher waschen, sollte mir als Seifensieder wirklich nicht schwer fallen) geknetet. Bei dieser Prozedur tritt langsam Wasser aus und das soll auch so sein.




Der geknetete Kohl wird nun Schichtweise in den Steintopf gefüllt.
Ordentlich feststampfen oder drücken.









So sieht das Ganze dann mit den Gewürzen aus.
Schicht für Schicht geht es fröhlich weiter.






Immer dolle stampfen, so das Wasser Austritt. Es darf sich keine Luft zwischen dem Kraut befinden, sonst schimmelt es und wird ungenießbar.








Ist alles Kraut im Topf verschwunden wird es mit den zurückbehaltenden Blättern abgedeckt und nun kommt der Teller drauf. Das Krautwasser muss über den Teller reichen, so dass alles Luftdicht abgeschlossen ist.





Damit das Ganze auch schön brav unten bleibt und nicht aufschwimmt kommt jetzt noch ein sauber gewaschener Stein oben auf den Teller. Hier kann man gut das ausgetretene Wasser sehen. Ein sauberes Geschirrtuch über den Topf spannen und nun kommt er in den Keller, oder wie bei mir in die ungeheizte Küche.
Nach ca. 2 Wochen würde ich mal neugierig sein. Huch was hat sich denn da gebildet etwa Schaum?? Blubbert es jetzt?? Riecht es schon leicht sauer?? Alles ganz normal und damit kein Problem.
Manchmal bildet sich so ein kleiner weißer Pilz, (habe ich vergessen zu Fotografieren) den kann man einfach entfernen. Der tut niemandem etwas.
So nach 3 Wochen habe ich es dann probiert. War richtig lecker und ist kein Vergleich zu dem was es so zu kaufen gibt.
Das Wasser bitte dabei nicht wegschütten sonder auffangen. Oder wollt ihr gleich alles auf einmal aufessen?? Der Stein wird gewaschen der Teller ebenfalls. Muss ja wieder alles zurück in den Topf. Wie lange es sich im Tontopf hät weiss ich nicht ist bei mir immer zu schnell alle.
Sollte mal zu wenig Wasser auf dem Kraut schwimmen, einfach mit kaltem abgekochtem Salzwasser ergänzen. So hat das meine Oma immer gemacht.
Der Krauthobel und der Steintopf sind natürlich auch von Ihr.
Ich wünsche euch viel Spass beim nachmachen und ausprobieren.

3 Kommentare:

werkstueck hat gesagt…

echt schon nach drei wochen? also bei uns hat das immer viel länger gedauert, kann man also ne ganze weile im topf aufheben =) *hanni

Angel hat gesagt…

Hallo hanni,
ja wirklich. Das Sauerkraut wahr da schon gut. Ich nehme immer den gleiche Stein. Möglicher weise hängen an dem die Milchsäurebakterien und es geht dadurch schneller. Keine Ahnug wieso, oder meine Küche ist wärmer. Rätzel???

Catlady hat gesagt…

Ich muss sagen, dass dieses Kraut echt lecker war! Selbst mein Freund, der normalerweise nicht so ein Sauerkraut-Fan ist, war begeistert!
Wann gibt es die nächste Kostprobe? Und was kann ich dir dafür Gutes tun?
;o) Catlady